Kunstprojekt 2010 "Kunst und Religion" in der Friedenskirche FFO




    
     Bild : Die Friedenskirche ca. im Jahr 1930 ( Künstler : Franz Jäger ) , Gezeichnet im Rahmen des Projektes :
     "Kunst und Religion" im Jahr 2010.




Eine Nacht in Frankfurts Museen

Frankfurt (moz) Zum zehnten Mal findet am 3. September die Kurze Nacht der Frankfurter Museen statt. Zwischen 17 und 24 Uhr sind die Museen der Stadt bei freiem Eintritt geöffnet und bieten nacheinander ein besonderes Programm.

Den Anfang macht 17 Uhr eine Gesprächsrunde im Sportmuseum. Mit dabei sind unter anderem Handballer Joachim Pietzsch, Turner Sylvio Kroll und Triathlet Udo Matke. Weiter geht es im Kleist-Museum, in dem 18.15 Uhr die Ausstellung „Ein Haus für Kleist“ über den Neubau eröffnet wird. 19.30 Uhr liest dann in der Stadt- und Regionalbibliothek Jan Flieger aus seinen schwarzhumorigen Kriminalgeschichten, bevor Hubertus Godeysen im Museum Viadrina ab 20.45 Uhr der Frage nachgeht, wie „Piefke“ zum Schimpfwort wurde. 22 Uhr beginnt ein Violinenkonzert von Musikschülerinnen in der Marienkirche. In der Rathaushalle werden Autoren live schreiben. Außerdem präsentieren dort ab 23.15 Uhr Lessingschüler ihre Ergebnisse aus dem Projekt „Kunst und Religion“.

Alle Termine unter www.museumsnacht-frankfurt-oder.de

 

Aus der Redaktion

Frauke Adesiyan 24.08.2010 08:00 Uhr
Red. Frankfurt (Oder), frankfurt-red@moz.de



Museumsbesuch im Mondschein

Frankfurt (moz) Mehr als 2000 Gäste haben am Freitag die Kurze Nacht der Frankfurter Museen besucht. Fast 200 mehr als im vergangenen Jahr. Sechs Ausstellungshäuser hatten sich an der Veranstaltung beteiligt, die bereits zum zehnten Mal in der Oderstadt stattfand.

 

Moderne Kunst zum Staunen: Großen Andrang gab es bei der Ausstellung „Tendenz abstrakt“.

© FOTO Michael Benk

Katharina Wenzels Augen ruhten lange auf dem puristischen Entwurf. Kubische Elemente haben Weimarer Architekten, ganz im Stil der von Walter Gropius gegründeten Kunstschule Bauhaus, zu einem spannungsgeladenen Erweiterungsbau für das Kleist-Museum verschmelzen lassen. Ganz genau betrachtete die zukünftige Kunststudentin die Modelle des Architekturwettbewerbs. „Der Siegerentwurf hat mich überzeugt, aber ich finde besonders diesen hier sehr gut gelungen“, sagte die gebürtige Frankfurterin, die in Stuttgart lebt und mit einer Freundin in der Kurzen Nacht der Frankfurter Museen unterwegs war.

Dicht drängten sich mehr als 
80 neugierige Gäste in dem kleinen Raum im Erdgeschoss, in dem alle Entwürfe des Wettbewerbes präsentiert werden. Bei der Eröffnung der Ausstellung „Ein Haus für Kleist“ erklärte der Erstplatzierte Architekt Grischa A. Lehmann seinen Entwurf persönlich. Im Anschluss stellten die Besucher interessiert Fragen, auch kritische zu Funktionalität und Sicherheit des künftigen Erweiterungsbaus. Ob man auch an ausreichend Brandschutz gedacht habe, um ein Feuer wie in der Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar zu verhindern, wollte ein Besucher wissen. Museumsdirektor Wolfgang de Bruyn beruhigte. „Natürlich fließen solche Überlegungen in die Planungen ein“.

Zwei Stunden dauerte die Kurze Nacht der Frankfurter Museen da bereits an. Im Gänsemarsch bewegten sich zahlreiche Besucher durch die Straßen. Eile war geboten, denn die Lesung „Dunkel ist der Weg der Rache“ begann in wenigen Minuten in der Stadtbibliothek. Kein Platz war mehr frei, manche Gäste saßen sogar auf dem Teppichboden. Gebannt lauschten die Zuhörer den schwarzhumorigen Kriminalgeschichten des Leipziger Autors Jan Flieger. Seit 2000 arbeitet er als freischaffender Schriftsteller, sein Roman „Tatort Teufelsauge“ ist sogar Unterrichtsstoff an der kanadischen Universität Toronto.

Miriam Orekhova besuchte schon zum siebten Mal die Museumsnacht. Mit ihrer 13-jährigen Tochter Zoya schlenderte sie zum Viadrina-Museum, wo Journalist Hubertus Godeysen im historischen Kammermusiksaal sein Buch „Piefke - Kulturgeschichte einer Beschimpfung“ vorstellte. „Die Museumsnacht ist eine schöne Veranstaltung. So etwas gibt es leider zu selten in Frankfurt“, sagte Miriam Orekhova. Schade fände sie aber, dass zu wenig junge Menschen unterwegs seien. Eine von ihnen war die junge Mutter Natallia Wilke-Schön, die in dieser Septembernacht durch Frankfurter Museen flanierte. „Gerade für Mütter ist das eine wunderschöne Möglichkeit, Kultur zu einer ungewöhnlichen Tageszeit zu erleben. Ich habe meist erst abends Zeit, wenn unser Kind im Bett ist. Ich bin schnell aufs Fahrrad gesprungen und sofort hergekommen.“

Hingerissen vom Violinenkonzert der Schülerinnen Friederike Kretschmar, Maren Müller und Emilia Jonas in der Marienkirche wippte sie zu klassischen Stücken von Mozart, argentinischem Tango und Ragtime mit. Die letzte Veranstaltung im Museum Junge Kunst, wo Schüler der Lessingschule in einer Multimediaschau die Ergebnisse ihrer Arbeit zum Thema Kunst und Religion zeigten, begann für die junge Mutter dann doch zu spät.

Ihren Anfang hatte die Museumsnacht am Freitagabend im Sportmuseum genommen. Ehemalige Leistungssportler wie Triathlet Udo Matke, Handballer Joachim Pietsch, Radsportler Dan Radtke und Frank Augustin sowie Kunstturner Silvio Kroll berichteten von Erfolgen und Erfahrungen aus ihrer sportlichen Vergangenheit und stellten sich den Fragen der Besucher.


Aus der Redaktion

Ulrike Kirsten 05.09.2010 19:05 Uhr
Red. Frankfurt (Oder), frankfurt-red@moz.de

 



KURZE NACHT DER FRANKFURTER MUSEEN 2010
Link : Kurze Nacht der Frankfurter Museen 2010 (www.museumsnacht-frankfurt-oder.de/html/nacht10.htm)

Geschichte der Friedenskirche
Link : Friedenskirche (Frankfurt (Oder)) – Wikipedia (www.de.wikipedia.org/wiki/Friedenskirche_(Frankfurt_(Oder))


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